Staatssekretär Georg Wacker gratuliert den 2.300 erfolgreichen Schülerinnen und Schülern des Schülerwettbewerbs „Turm Hoch Drei“ – Preisverleihung in der Aula der Hochschule für Technik in Stuttgart.
Auf die Bühne in der Hochschulaula haben es nur die allerbesten Jungingenieure und die bemerkenswertesten 40 Türme geschafft. Weitere 150 der ausgewählten Wasserturmmodelle sind im Lichthof der Hochschule für Technik ausgestellt - doch das war noch lange nicht alles, denn gut 650 Prachtexemplare bevölkern die Ingenieurkammer in Stuttgart und machen den Eingangsbereich fröhlich bunt.
Mit insgesamt 845 Wassertürmen, geplant und gebaut von 2300 Schülern aus 156 Schulen, hatte die Resonanz jegliche Erwartung der Organisatoren übertroffen. Fünf Fachleute um Jörg Schlaich, der auch das Dach des Münchner Olympiastadions konstruiert hatte, bildeten die Jury.
Mit Kurzfilm-Titel: "Wieso kippt ein Turm eigentlich nicht um?" - und Schnuppervorlesung „Was hat ein Wasserturm mit einem Fass zu tun?“ wurden die Schüler in der Hochschule empfangen, und neben Eltern, Lehrern und Mitschülern waren zu Ehren der Jungkonstrukteure prominente Gesichter erschienen. Hochschulrektor Professor Rainer Franke und Staatssekretär Georg Wacker MdL, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, begrüßten die Schüler, Professor und Beratender Ingenieur Roland Fink (Hochschule Stuttgart) hielt die Vorlesung, Professor Klaus-Peter Meßmer (Jury- und Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer) und Architekt Felix Winkler (Jurymitglied aus dem Kultusministerium) unterstützten die Preisverleihung, die Jörg Bühler von Ingenieurkammer organisiert und Bernd Haug, Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer, moderiert hatte. Wegen den erfolgreichen Schülern waren eigens auch Bürgermeister und Schuldirektoren in die Landeshauptstadt gereist und weilten unter den gut 450 Anwesenden.
Kammer-Geschäftsführer Haug ist von der Resonanz auf die Ausschreibung begeistert: "Da war viel Freude im Haus", erinnert er sich an die Zeit, als sich das Bürogebäude mit den gelungenen Türmen immer mehr füllte. "Doch warum machen wir das?" fragte er sein junges und zahlreiches Publikum, das nicht einmal komplett in den Hörsaal passte, so dass die Verleihung im Gebäude auf eine zusätzliche Leinwand übertragen wurde. Mit den Preisausschreibungen will die Ingenieurkammer den Nachwuchs für die Technik begeistern, dessen technische Kreativität fördern und auch den Lehrern ein praktisches Feld für ihre Schüler ermöglichen. Zudem soll der Beruf des Ingenieurs in den Blickpunkt gerückt werden - denn ohne diese geht oder vielmehr steht nichts: "Die Architekten sind die bekannteren, sie entwerfen die Bauten", erklärt Meßmer, "doch der Ingenieur sorgt dafür, dass es stehen bleibt".
Fünf Schüler der Technik AG aus dem Gymnasium in Münsingen machten sich ans Werk, haben sich 13 Mal getroffen und 20 Stunden für Ihren Turm „Cullinan“ aufgewendet: Anna Schwantes, Fabian Ziegelbauer, Joshua Weber, Lisa Wüstner und Marc Eppinger. "Links haben die Mädchen gebaut, rechts die Jungs. Es gab ein paar Unstimmigkeiten, aber dann hat es geklappt", berichtet Fabian über den Werdegang des Turms. "Am Ende gab es viel zu verbessern", ergänzt Anna und lacht. Die Mühe hat sich eindeutig gelohnt - schließlich können die Siebtklässler nun stolz den ersten Preis in der "Alterskategorie 1" bis Klassenstufe 9 mit nach Hause nehmen.
Was die tüchtigen Jungingenieure werden wollen? Joshua weiß es schon: "Technikingenieur", kommt es spontan. Anna dagegen überlegt noch. Fabian will auch etwas mit Türmen zu tun haben, wenn auch indirekt: "Was am Flughafen will ich machen", weiß er schon, "oben im Tower arbeiten."
In der zweiten Alterskategorie ab Klassenstufe 10, konnte der „Wassertropfen“ die Jury überzeugen. Lena Simon und Rahel Bertsch von der Aloys-Henhöfer-Schule im Pfinztal belegten hier den ersten Preis. Die Jury begründete dies folgendermaßen: „Der Wassertropfen“ ist ein Bauwerk, das durch seine klaren Linien und die saubere Verarbeitung hervorsticht. Die Originalität dieses Ingenieur-Bauwerkes liegt in der konstruktiven Verbindung der leichten Turmkonstruktion und des gelungenen Behälters.“
Der „Seiltänzer“ des Neuntklässlers Johannes Braig aus der freien Walldorfschule, Michael-Bauer-Schule in Stuttgart gewann in seiner Alterskategorie den zweiten Preis. Julia Juseliis Leo Higi und Jakos Limbach aus der 10. Klasse des Uhland-Gymnasium in Tübingen, belegten mit „Vesitorni“ bei den Älteren den 2. Platz.
Markus Ilk und Sascha Hervy aus der Klassenstufe 9 der Realschule in Bopfingen gewannen mit dem Wasserturmmodell „Cross“ den dritten Preis. In der höheren Alterskategorie landete „Das Bermuda Dreieck“ von Melina Catak und Christoph Ryl aus der Robert-Schuman-Schule in Baden-Baden ebenso auf diesem Platz.
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