Die Sieger des Schülerwettbewerbs "IDEENsprINGen" der Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW) stehen fest: Die beiden besten Skisprungschanzen von 812 Modellen, eingereicht von etwa 2.200 Schülern aus ganz Baden-Württemberg, stammen von Acht- und Neuntklässlern aus Schömberg (Zollernalbkreis) und Stuttgart.
Rund 2.200 Teilnehmer aus über 100 Schulen über sämtliche Schularten hinweg beteiligten sich am elften Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg unter Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU). Über ein Drittel davon sind Mädchen. Unter dem Motto "IDEENsprINGen" sollten die Schüler innerhalb von einem halben Jahr aus einfachen Materialien wie Papier, Holz- oder Kunststoffstäbchen eine Skisprungschanze entwerfen und im Modell bauen. Das Modell muss an der Startfläche ein Gewicht von mindestens 300 Gramm tragen können.
Wettbewerb in zwölf Bundesländern
Der Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern wurde in diesem Jahr in insgesamt zwölf Bundesländern ausgelobt – außer in Baden-Württemberg noch in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Der Wettbewerb soll die Neugierde auf die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer wecken, erläuterte INGBW-Präsident Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann. "Der Beruf des Bauingenieurs ist vielseitig und spannend. Das möchten wir mit dem Wettbewerb und den jährlich wechselnden Aufgaben zeigen. Mit welcher Kreativität und welchem technischen Verständnis viele Schüler diese Aufgabe lösen, überrascht uns jedes Jahr aufs Neue. Wenn sich einige davon für ein ingenieurwissenschaftliches Studium entscheiden, haben wir viel erreicht. Denn die technischen Berufe in unserem Land brauchen dringend Nachwuchs", sagte Engelsmann.
Siegermodelle treten bei Bundeswettbewerb an
Die Achtklässler Silas Bader, Lukas Ruoff und Maurice Späth von der Realschule Schömberg gewannen mit ihrem Modell "Eiffelschanze" in der Alterskategorie der jüngeren Schüler. Der Jury gefiel unter anderem die Idee der Schüler, sich vom Pariser Eiffelturm inspirieren zu lassen. "Die ausgewählte Konstruktionsart wurde interpretiert und auf die Schanze übertragen. Entstanden ist am Ende nicht nur ein optisch gelungenes Gesamttragwerk, sondern auch eine von jungen Ingenieuren durchdachte und funktionierende Tragstruktur aus filigranen Fachwerkstäben", lobte Juror Dr. Frank Breinlinger.
In der Alterskategorie II kamen die Neuntklässler Endrit Hoti und Daniel Ograbek von der Schickhardt Realschule Stuttgart auf den ersten Platz. Mit dem Modell "Endarco" zeigten die Erbauer laut der Jury "ein grundlegendes Verständnis für die verwendeten statischen Systeme, die sie mit großer handwerklicher Präzision umsetzten". "Im Namen der Jury möchte ich Euch meine Anerkennung für diese hervorragende Leistung aussprechen", sagte Juror und INGBW-Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Meßmer.
Die Siegermodelle der beiden Alterskategorien treten beim Bundeswettbewerb der zwölf Ingenieurkammern am 16. Juni im Deutschen Technikmuseum Berlin an. Nach der Preisverleihung in Rust gingen über 1.000 Schüler auf Einladung des Europa-Parks auf Entdeckungstour durch den Erlebnispark.
Kultusministerin
Dr. Susanne Eisenmann
Liste der Preisträger Landeswettbewerb BW
Liste aller eingereichten Modelle
Wettbeweberbsbedingungen und FAQ - häufig gestellte Fragen
Dipl.-Ing. (FH) Jörg Bühler
Grundsatzreferent der
Ingenieurkammer Baden-Württemberg
Tel.: 0711 64971-41;
Mail: buehler(at)ingbw.de