Nach der Auszeichnung der Landessieger folgte die zweite Runde des Wettbewerbs: Die Besten der einzelnen Bundesländer traten gegeneinander an. Am 25. März 2011 fand mit der Auszeichnung der Bundessieger im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit rund 250 Gästen im TECHNOSEUM in Mannheim der Bundeswettbewerb seinen krönenden Abschluss. Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg freut sich sehr, dass Schülerinnen und Schüler aus unserem Bundesland Sieger des Bundeswettbewerbs sind.
Gleich mehrere Rekorde konnte der sechste Schülerwettbewerb verbuchen: 3144 Schülerinnen und Schüler aus fünf Bundesländern bastelten 1169 Skisprungschanzen. So viele wie bei keinem Schülerwettbewerb zuvor. Nach den 5 Landeswettbewerben ging der Wettbewerb in die zweite Runde. Die drei besten Arbeiten der Alterskategorie I (bis 8. Klasse) und II (ab 9. Klasse) jedes Bundeslandes nahmen an dem länderübergreifenden Gesamt-Wettbewerb teil. Mit Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Saarland waren es insgesamt 30 Modelle. Wieder hatte die Jury die Qual der Wahl.
In beiden Alterskategorien eroberten die Baden-Württembergischen Landessieger den ersten Platz. Auch die Bundesjury begeisterte sich für das Modell „Die schöne Lau“ der Schülerinnen der Klasse 8a des Joachim- Hahn- Gymnasiums Blaubeuren. Sie beurteilte das Schanzenmodell von Linda Richter, Anna Seifried und Natalie Wandel als „nahezu perfekt“, „filigran, harmonisch und statisch korrekt“. Intuitiv hätten die Erbauerinnen das innere und das globale Tragwerk richtig umgesetzt. Auch der Wechsel von Seilen zu Druckstäben wurde bewusst oder intuitiv richtig erkannt. Betreut worden das Mädchenteam des JHG von ihrer NWT-Lehrerin Herta Schön.
Richtig freuen konnten sich auch die acht Zehntklässler der Werkrealschule Reinstetten. Unter der Betreuung ihres Lehrers Raimund Kalenberg hatten sie schon beim BW-Landeswettbewerb so richtig abgeräumt. Auch diesmal war die „Schwabenschleuder“ von Frank Wohnhas, Christian Brezina, Michael Kamprad, Alexander Koch, Tobias Maucher, Niklas Schlachter, Philipp Stark, Robin Oertel das allerbestes Modell in der Alterskategorie 2. Beide Gewinnerteams erhielten ein Preisgeld von 500 Euro.
Neben der Bekanntgabe der insgesamt 30 Auszeichnungen, war die Schnuppervorlesung „Planung und Realisierung einer Olympiasprungschanze“ des Beratenden Ingenieurs Guido Ludescher aus Stuttgart, ein besonderes Highlight. Ludescher, der federführend verantwortlich für den Bau der Olympia-Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen war, beeindruckte das junge Publikum und weckte bei den technisch begabten Schülerinnen und Schülern die Lust auf ein Ingenieurstudium.
Grußwort der Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan
Die qualifizierten Modelle für den Gesamtwettbewerb mit Platzierungsangaben
Pressemitteilung der auslobenden Ingenieurkammern
Dokumentation des Gesamtwettbewerbs - Statistik, Sieger, Sonstige