Seit dem Jahr 2005 lobt die Ingenieurkammer Baden-Württemberg einen Kreativwettbewerb für allgemein- und berufsbildende Schulen aus, der jährlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet. Kein Wunder, denn die Themen passen zum Interessensbereich von Kindern und Jugendlichen. Nach "Brücken verbinden" und "TurmHochDrei" heißt der aktuelle Wettbewerb "Gut durchDACHt". Allein dieser Titel ist bereits gut durchdacht, denn er nimmt Bezug auf die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
Viele junge Menschen sind begeisterte Fußballfans. Da ist es besonders reizvoll, die Zuschauertribüne eines Fußballstadions mit Dachkonstruktion zu planen und als Modell zu bauen. Dass dabei bestimmte Vorgaben und Bedingungen eingehalten werden müssen, stellt eine Herausforderung für die jungen Konstrukteurinnen und Konstrukteure dar. Eine bedeutende Rolle spielt auch das ästhetische Erscheinungsbild der Modelle.
Diese Aspekte können hervorragend auch in den Unterricht eingebracht werden und dort exemplarisch und mit starkem Realitätsbezug im Bereich der Naturwissenschaften und der Bildenden Kunst behandelt werden. Wenn sich Lernen an der Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler orientiert, bleibt der Lernerfolg nicht aus. Auch unter diesem Gesichtspunkt begrüße ich diesen Wettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg sehr und habe gerne die Schirmherrschaft übernommen.
Die Jugendlichen können auf der ganzen Welt herausragende Beispiele für Fußballstadien finden und sich von ihnen inspirieren lassen. Ich denke im Besonderen an das Wembley-Stadion in London und das Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand. Aber auch in unserer Heimat tut sich zurzeit Einiges: In Stuttgart wird die Mercedes-Benz Arena von einem Multifunktionsstadion in ein reines Fußballstadion umgebaut, eine Hommage an den großen Stellenwert des Fußballs und an die Bedürfnisse der Fußballfans.
Wir dürfen auf die Ergebnisse des Wettbewerbs in Baden-Württemberg gespannt sein. Die Sieger aus jeder Altersgruppe werden dann das Land bei der großen Preisverleihung der Länder Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt vertreten. Ich drücke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Baden-Württemberg die Daumen und wünsche ihnen ebenso viel Erfolg wie bereits in den vergangenen Jahren.
Der Ingenieurkammer Baden-Württemberg danke ich herzlich für ihr Engagement in diesem Wettbewerb und wünsche für die Durchführung ein gutes Gelingen!
Helmut Rau MdL
Minister für Kultus, Jugend und Sport
des Landes Baden-Württemberg