Der Einladung waren die Landtagsabgeordneten Tobias Wald (CDU, im Bild 2. von rechts), Andrea Lindlohr (Grüne, 2. v.l.), Claus Schmiedel (SPD, links) und Dr. Friedrich Bullinger (FDP, rechts) gefolgt. Sachkundig und unpolemisch beantworteten die Politiker die Fragen von AKBW-Präsident Markus Müller (2.v.r.) und INGBW-Präsident Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann "Rund ums Bauen".
Dass in Baden-Württemberg – auch mit Blick auf den Flüchtlingsstrom –immer noch viel zu wenig Wohnraum gebaut wird, allein darüber herrschte Einigkeit. Grünen-Vizefraktionsvorsitzende Andrea Lindlohr und SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel nahmen für die Regierungsfraktionen in Anspruch, im sozialen Wohnungsbau durch die Wiedereinführung der sozialen Mitraumförderung einen Paradigmenwechsel bewirkt zu haben. Allmählich trete ein Bewusstseinswandel ein, sagte Schmiedel. Weitere Anreize wie etwa Barzuschüsse anstelle von Zinsverbilligung seien nötig. Hauptkostentreiber seien nach wie vor die Bauflächen in den Ballungsräumen. Hier müsse man gemeinsam mit den zuständigen Gemeinden "durchstarten".
Laut dem baupolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Tobias Wald, ist für Baden-Württemberg wie im Bund eine Baukostensenkungskommission notwendig. Zudem müsse es weniger Gängelung und Bürokratie geben. Die FDP setzt sich laut Dr. Friedrich Bullinger grundsätzlich für steuerliche Anreize beim Bau ein. Die Positionen der Parteien stellen die Teilnehmer in der Doppelausgabe Januar-Februar der INGBWaktuell in Kurzbeiträgen vor (Seite 06-07).