Die rasch voranschreitende Digitalisierung erfordert neue Planungs- und Bauprozesse. BIM ist eine Arbeitsmethode, die auf der Grundlage digitaler Bauwerks-Modelle funktioniert. Alle für den Lebenszyklus des Baus relevanten Daten und Informationen werden permanent erfasst und verwaltet. In einer transparenten Kommunikation zwischen den Projektpartnern findet bestmöglicher Austausch statt und alle wichtigen Informationen gelangen schnell an die richtigen Stellen. Dadurch werden effizienteres Arbeiten, eine höhere Termingenauigkeit und Kostensenkungen erreicht.
Bundesweit erstmalig setzten die Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW) und die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) das berufsbegleitende Qualifizierungsprogramm „BIM – Planen, Bauen und Betreiben“ auf. Der erste Jahrgang Absolventinnen und Absolventen schloss Ende Oktober erfolgreich ab. Die Zusatzausbildung nach dem BIM-Standard deutscher Architekten- und Ingenieurkammern wird vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) bei der Vergabe öffentlicher Bauprojekte des Bundes als Qualifikationsnachweis anerkannt.
Die drei fachlichen Leiter Eberhard Beck, Prof. Steffen Feirabend und Nikolas Früh zogen positive Bilanz: „Wir freuen uns sehr, dass wir die bundesweit ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem BIM Standard deutscher Architekten- und Ingenieurkammern gemeinsamen qualifizieren konnten. Hurra! AKBW und INGBW bieten die Möglichkeit, Fach- und Führungskräfte der Baubranche in dieser so wichtigen Methodik auszubilden. Das Interesse am Kursangebot ist groß und die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind sehr positiv. Wir entwickeln das Programm kontinuierlich weiter, um der zunehmenden Digitalisierung in der Baubranche gerecht zu werden. Dabei sollte die Fort- und Weiterbildung auch zukünftig Spaß machen. Neben bewährten, kommen deshalb auch innovative Lehrmethoden zum Einsatz.“