Gleich mehrere Rekorde hatte der sechste Schülerwettbewerb „IDEENsprINGen“ der Ingenieurkammer Baden-Württemberg zu verbuchen: Aus dem ganzen Bundesland betätigten sich rund 2.500 Schülerinnen und Schüler als Jungingenieure. So viele wie bei keinem Schülerwettbewerb zuvor. 851 Skisprungschanzen wurden eingereicht: Das waren rund 80% aller Modelle des Bundeswettbewerbs. Auf der großen Preisverleihung wurden am 25.2. die Landessieger geehrt. In Anwesenheit von Kultusministerin Marion Schick und einer Rekordteilnehmerzahl von 1100 Gästen erfuhren die Teilnehmer, welche Modelle das Rennen gemacht hatten.
„Was denken Sie, warum Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb überproportional vertreten war?“ fragte der Moderator der Veranstaltung Kultusministerin Marion Schick. Die Schirmherrin des Wettbewerbs zeigte sich nicht verwundert: „Unser Land hat Spitzensportler und die meisten Innovationen und Patente“, das erkläre das Engagement der Teilnehmer. In der nachfolgenden Fragerunde mit Schülern wollte die Ministerin wissen: „Der Wettbewerb will die Begeisterung für eine Ausbildung zur Ingenieurin oder zum Ingenieur wecken, könntet ihr euch diesen Beruf für euch vorstellen?“ Obwohl der Schanzenbau sehr großen Spaß gemacht hätte, wussten die meisten Befragten ihr Berufsziel noch nicht so genau. Nur eine der jüngsten Wettbewerbsteilnehmerinnen, die Viertklässlerin Anja Trusch (Erich Kästner-Grundschule Böblingen), war sich sicher: „Ich möchte Ingenieurin werden!“ sagte sie selbstbewusst.
Auch das weitere Programm, das nun folgte, lies keine Langeweile aufkommen: So zeigte der Beratende Ingenieur Guido Ludescher in einer Schnuppervorlesung anschaulich, wie sein Büro die vielfach ausgezeichnete Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen realisiert hatte. Neben den eindrucksvollen Impressionen rund um den Schanzenbau berichteten die Nordischen Kombinierer Janis Morweiser (2010 Junioren-Weltmeister Team) und Tobias Simon (Deutscher Vize-Jugendmeister 2010) den Gästen, wie es sich anfühlt, von einer solchen Schanze zu springen. Als Tobias berichtete: „Ich bin zum ersten Mal im Alter von 6 Jahren gesprungen und mein persönlicher Sprung-Rekord liegt bei 140 Metern“, staunte das Publikum hörbar.
Da insgesamt 36 Modelle in zwei Alterskategorien (bis Klasse 8 und ab Klasse 9) und 119 junge Ingenieurtalente der Region ausgezeichnet wurden, kann es gut sein, dass sich die Eine oder der Andere für diesen Beruf entscheidet. Die ersten drei Wettbewerbsarbeiten der beiden Alterskategorien des Landeswettbewerbs werden sich nun mit den Besten der anderen teilnehmenden Bundesländer messen.
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Teilnehmerliste und Platzierungen im Landeswettbewerb Baden-Württemberg
Impressionen von der Landespreisverleihung
Impressionen ausgewählter Wettbewerbsarbeiten
Medienspiegel - ausgewählte Presseartikel