Die zweitplatzierten Schüler kommen aus Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen) und Böblingen. Platz Drei ging an zwei Erbauerteams aus Ochsenhausen-Reinstetten (Landkreis Biberach). Insgesamt wurden am Mittwoch (24. Mai) im Europa-Park in Rust 94 Schüler mit jeweils 15 Preisen in zwei Alterskategorien (bis Klasse acht und ab Klasse neun aus allen Schularten) und mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
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Rund 2.200 Teilnehmer aus über 100 Schulen über sämtliche Schularten hinweg beteiligten sich am elften Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg unter Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU). Über ein Drittel davon sind Mädchen. Unter dem Motto "IDEENsprINGen" sollten die Schüler innerhalb von einem halben Jahr aus einfachen Materialien wie Papier, Holz- oder Kunststoffstäbchen eine Skisprungschanze entwerfen und im Modell bauen. Das Modell muss an der Startfläche ein Gewicht von mindestens 300 Gramm tragen können.
Der Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern wurde in diesem Jahr in insgesamt zwölf Bundesländern ausgelobt – außer in Baden-Württemberg noch in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Der Wettbewerb soll die Neugierde auf die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer wecken, erläuterte INGBW-Präsident Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann. "Der Beruf des Bauingenieurs ist vielseitig und spannend. Das möchten wir mit dem Wettbewerb und den jährlich wechselnden Aufgaben zeigen. Mit welcher Kreativität und welchem technischen Verständnis viele Schüler diese Aufgabe lösen, überrascht uns jedes Jahr aufs Neue. Wenn sich einige davon für ein ingenieurwissenschaftliches Studium entscheiden, haben wir viel erreicht. Denn die technischen Berufe in unserem Land brauchen dringend Nachwuchs", sagte Engelsmann.
Die Achtklässler Silas Bader, Lukas Ruoff und Maurice Späth von der Realschule Schömberg gewannen mit ihrem Modell "Eiffelschanze" in der Alterskategorie der jüngeren Schüler. Der Jury gefiel unter anderem die Idee der Schüler, sich vom Pariser Eiffelturm inspirieren zu lassen. "Die ausgewählte Konstruktionsart wurde interpretiert und auf die Schanze übertragen. Entstanden ist am Ende nicht nur ein optisch gelungenes Gesamttragwerk, sondern auch eine von jungen Ingenieuren durchdachte und funktionierende Tragstruktur aus filigranen Fachwerkstäben", lobte Juror Dr. Frank Breinlinger.
In der Alterskategorie II kamen die Neuntklässler Endrit Hoti und Daniel Ograbek von der Schickhardt Realschule Stuttgart auf den ersten Platz. Mit dem Modell "Endarco" zeigten die Erbauer laut der Jury "ein grundlegendes Verständnis für die verwendeten statischen Systeme, die sie mit großer handwerklicher Präzision umsetzten". "Im Namen der Jury möchte ich Euch meine Anerkennung für diese hervorragende Leistung aussprechen", sagte Juror und INGBW-Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Meßmer.
Die Siegermodelle der beiden Alterskategorien treten beim Bundeswettbewerb der zwölf Ingenieurkammern am 16. Juni im Deutschen Technikmuseum Berlin an. Nach der Preisverleihung in Rust gingen über 1.000 Schüler auf Einladung des Europa-Parks auf Entdeckungstour durch den Erlebnispark.
Weitere Informationen zum Wettbewerb
Laudationes für die beiden Siegergruppen
Fotos (honorarfrei unter Angabe der Fotografin Sylvie Kühne) verfügbar ab 24.5. später Nachmittag